NARM - NeuroAffective Relational Model nach Laurence Heller

NARM wurde von Laurence Heller entwickelt, um Bindungs- und Entwicklungstraumen bearbeiten zu können. Während Somatic Experiencing gut bei einem Schocktrauma ist, ist NARM dazu gedacht, sich mit Themen zu beschäftigen, die viel mit Beziehungen zu tun haben. Hier vor allem die Beziehung zu den engsten Bezugspersonen in den ersten Lebensjahren der Kindheit. Um einem Entwicklungstrauma auf die Spur zu kommen, kann ich mir Fragen stellen, wie:

Bin ich auf die Welt gekommen mit dem Gefühl des Willkommenseins? Gab es vorgeburtlichen Stress oder Belastungen während oder kurz nach der Geburt?

Konnten meine Bezugspersonen sich gut auf mich einstimmen? Gingen sie mitfühlend und fürsorglich mit mir um? Durfte ich meine Bedürfnisse zum Ausdruck bringen und wurden diese erfasst und befriedigt?

Haben die Menschen um mich herum sich so verhalten, dass ich ihnen vertrauen konnte, sie verlässlich und nachvollziehbar waren? Hatten sie meine Ineressen im Blick?

Durfte ich meiner Neugier nachgehen und meinem Willen mich in die Welt hinauszuwagen, soweit es meinem Alter entsprach? Durfte ich sagen, wenn ich was nicht wollte und wurde ich ernst genommen damit?

Wurden meine Gefühle gegenüber meinen Eltern oder anderen Bezugspersonen angenommen und erwidert? Habe ich mich geliebt gefühlt, so wie ich bin oder wurden Leistung oder Aussehen besonders in den Vordergrund gestellt?

Die Methode verbindet Elemente aus Körper- und Traumatherapie (Bioenergetik, Somatic Experiencing) mit Ansätzen aus den modernen Neurowissenschaften und der Arbeit mit Kontakt und Beziehung. Es ist eine sanfte und doch tiefgründige, ressourcenorientierte Arbeit.